Viel Komfort und angenehme Sitzposition, dabei maximale Performance und geringes Gewicht? All das bieten die Rennmaschinen der Endurance-Kategorie, die sich längst nicht mehr verschämt im Einsteigersegment herumdrücken, sondern auch in der Topkategorie erhältlich sind.
Endurance-Renner gibt’s schon lange. So lange, dass die ersten Ausführungen Anfang des Jahrtausends noch mit Dreifachkurbel ausgestattet waren, dazu langen Steuerrohren und einer generell entschärften Geometrie, die auf Marathon strecken abgestimmt sein sollte. Dieses Merkmal hat sich die Gattung bis heute erhalten, freilich in mehr oder weniger ausgeprägter Form; neben der angenehmeren Sitzgeometrie haben sich zudem andere Komfortmerkmale durchgesetzt. Rohrformen, Faserverläufe oder gleich eine echte Federung verleihen den modernen Endurance-Bikes maximalen Komfort. Dazu kommt in den meisten Fällen die Möglichkeit, breitere Reifen als am Rennrad gemeinhin üblich zu montieren. Nachteile sind dabei nicht zu verzeichnen – in der Oberklasse und im Spitzenbereich lassen sich heute ansprechend geringe Gewichte realisieren, und von Notlösungen wie der erwähnten Dreifachkurbel ist man auch längst weggekommen. Hervorzuheben ist hier die aktuelle Sram eTap, die mit Zwölffach-Kranz und 1:1-Übersetzung einen am Rennrad bislang nicht gekannten Gesamtumfang mit gewohnt enger Abstufung vereint. Und damit ist der Langstreckenrenner auch auf anderem Terrain in seinem Element: dort, wo es sehr steil bergauf geht, ebenso wie auf schlechtem Asphalt, ob die Tour nun lang oder kurz ist. Für viele Radsportler dürfte die Kategorie also perfekt passen. Und mit zahlreichen Aero-Merkmalen und ansprechender Optik sieht ein Endurance-Renner auch nicht mehr wie ein Tourenrad aus.
Diese Räder gibt es in der aktuellen Ausgabe:
BIANCHI INFINITO CV
BMC ROADMACHINE 01 ONE
FALKENJAGD ARISTOS RS SPEED GRAVEL
ROSE REVEAL SIX
SPECIALIZED S-WORKS ROUBAIX
TITICI FLEXY F-RIO1FSA
