Was macht den Profiradsport so faszinierend? Sind es die Rennen und ihre oftmals epischen Entscheidungen?
Sind es die anspruchsvollen Rennstrecken mit ihren ganz unterschiedlichen Herausforderungen inmitten beeindruckender Landschaften? Ist es die Nähe zwischen Sportlern und Publikum, die es so in kaum einer anderen Sportart weltweit gibt? Man könnte diese Reihe wohl noch um einige weitere Fragen ergänzen – eines steht allerdings fest: Es ist mit Sicherheit die Mischung aus all diesen Facetten, die den Profiradsport so einzigartig und liebenswert macht. Auch die Saison 2019 hat uns auf vielseitigste Weise unterhalten. In unserem Jahresrückblick wollen wir dabei vor allem auf ihre Hauptdarsteller eingehen – die Fahrer, die die letzten zwölf Monate mit ihren Leistungen geprägt und ein Stück Radsportgeschichte geschrieben haben. Der Slowene Primož Roglič etwa: Er gewann mit der Vuelta seine erste große Landesrundfahrt und schloss das UCI-Ranking auf dem ersten Platz ab. Nicht weniger beeindruckend war der Auftritt von Julian Alaphilippe: Der Franzose fuhr nicht nur eine starke Klassiker-Saison, sondern sich selbst mit seiner angriffslustigen Fahrweise auch bei der Frankreich-Rundfahrt in die Herzen der Fans. Ebenfalls unvergessen: der Australier Caleb Ewan und seine Sprints. Mit zwei Etappensiegen beim Giro und drei Tageserfolgen bei der Tour setzte er ein deutliches Ausrufezeichen. Roglič, Alaphilippe und Ewan sind dabei nur drei von vielen weiteren faszinierenden Persönlichkeiten, die wir in unserem Jahresrückblick 2019 vorstellen – und damit auch ein Stück Vorfreude auf die kommende Saison wecken wollen. Denn in wenigen Wochen fällt bei der Tour Down Under in Australien bereits der Startschuss für das nächste Kapitel des faszinierenden Profiradsports.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Spaß beim Schmökern in der neuen Procycling, besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Werner Müller-Schell
Redaktion
